Die Elektroenzephalographie (EEG) wird zur Messung elektrischer Hirnströme eingesetzt. Es werden ca. 20 Elektroden auf die Kopfhaut aufgesetzt und die Spannungsschwankungen zwischen jeweils zwei Elektroden gemessen. Diese Schwankungen werden mit Hilfe eines Gerätes verstärkt und als Hirnstromwellen aufgezeichnet.
Zur Diagnose einer eventuell vorliegenden Erkrankung betrachtet der Arzt die Frequenz, den Ausschlag, die Steilheit und die Lokalisation der aufgezeichneten Hirnstromwellen. Auch die Symmetrie zwischen beiden Hirnhälften wird analysiert.
Mit Hilfe des EEG können krankhafte Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität diagnostiziert werden, z. B.:

  • die Neigung zu epileptischen Anfällen
  • entzündliche oder stoffwechselbedingte Veränderungen
  • Herdbefunde, die auf einen Schlaganfall, einen Tumor oder einen entzündlichen Prozess hindeuten
  • Hirntod

Eine routinemäßig durchgeführte EEG dauert ca. 30 Minuten. Die Untersuchung ist ungefährlich und schmerzlos; sie kann beliebig oft durchgeführt werden.